Passform ist kein Luxus. Wieso HUNTER Hundegeschirre sich bei der Laufbandanalyse bewähren müssen

Hundegeschirre sind populär: Sie ermöglichen die sichere Führung auch junger, stürmischer oder ängstlicher Hunde, ohne Gefahr zu laufen, den empfindlichen Hals grober Einwirkung auszusetzen. Doch welchen langfristigen Einfluss haben Riemen und Schnallen auf das Gangbild, also auf die Gesundheit der Tiere? HUNTER geht diesen Fragen auf den Grund.

Bei den Laufbandanalysen waren Sheila, Floki, Iken und dreizehn weitere Vierbeiner aus dem HUNTER-Rudel gerne dabei. Erst schön mit Frauchen bzw. Herrchen spielen, dann ein Geschirr anziehen lassen und anschließend auf einem Laufband durchstarten. Wozu der Aufwand? Dr. Julia Vietmeier, Tierärztin und HUNTERExpertin, erklärt die Hintergründe. »Natürlich hat man eine subjektive Wahrnehmung, ob ein Geschirr passt oder nicht. Aber das hat uns nicht gereicht. Wir wollten den Tragekomfort und die Auswirkungen der HUNTER-Geschirre auf das Gangbild objektiv analysieren.«

Eine Wärmebildkamera sowie das Speziallaufband CanidGait®, mit Druckmessplatte und Kameras, machten die Analyse möglich. Sechszehn Hunde – vom Rauhaardackel bis zum Schäferhund – flitzten im Schritt und Trab über das Laufband, mal mit, mal ohne ihr Geschirr. Auf dem Prüfstand waren u. a. das »Easy step in«-Geschirr HILO, der Allrounder DIVO, das beliebte Y-Geschirr MALDON, sowie das Norwegergeschirr RACING. Verändert das Geschirr das Gangbild? Die Druckmessplatte, die jeden Pfotenabdruck, jede Schrittlänge und vieles mehr erfasst, gab grünes Licht für das HUNTER-Sortiment. »Wir konnten zeigen, dass unsere Geschirre keine schädigenden Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit der Hunde verursachen.«

Eine Voraussetzung für dieses Ergebnis ist ein guter Sitz. »Das Geschirr darf weder einengen noch scheuern, weil es zu groß ist. Die korrekte Passform sichert die optimale Bewegungsfreiheit.« Der Hund muss sich frei bewegen können, aber der Mensch will sich sicher sein, dass sein Liebling nicht entwischen kann. Ein Geschirr so auszuwählen und einzustellen, dass es den Kompromiss zwischen den Interessen von Zwei- und Vierbeinern findet, ist nicht ganz leicht. Tipps für die korrekte Anprobe gibt es in verschiedenen Erklärvideos von HUNTER.

Zweite Bedingung: Schnallen, Nähte und Gurte des Geschirrs müssen so konzipiert und verarbeitet sein, dass sie weder scheuern noch drücken. Möglich ist dies durch hochwertige, sorgfältig verarbeitete Materialien und Unterfütterungen – keine scharfen Kanten, keine Druckpunkte, kein Wärmestau dank atmungsaktiver Mesh-Einsätze.

Werden unpassende, mangelhafte oder ungeeignete Geschirre verwendet, kann das erhebliche Folgen für die Tiergesundheit haben. Schlechtsitzende Geschirre führen zu Schonhaltungen, zum Beispiel im Bereich der Achseln1 und beeinflussen so das Gangbild. Studien belegen, dass dadurch die Schulterbewegung um bis zu zehn Grad eingeschränkt2 und die Schrittlänge insgesamt verkürzt3 werden kann. Eine solche Fehl- und Schonhaltung ist Gift für den Bewegungsapparat des Hundes.

Eine wichtige Erkenntnis der Laufbandanalyse ist: Unabhängig von der Geschirrform ist bei der Auswahl des Geschirrs auf die individuellen Bedürfnisse jedes Hundes zu achten – der perfekte Sitz hat dabei höchste Priorität. Die verschiedenen Geschirre führten individuell zu Veränderungen im Bewegungsablauf, ohne die Hunde zu sehr einzuschränken. Empfehlenswert ist also ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Geschirrtypen, um eine möglichst ausgewogene Bewegung des Hundes zu erreichen – ähnlich einem Jogger, der verschiedene Schuhe nutzt.


Visuelle Eindrücke der Laufbandanalyse gibt es in diesem Video: HIER